Kultur getankt
Kultur getankt hat die Theatergruppe bei ihrer Tour ins Nachbarland Tschechien sowie bei verschiedenen Stationen entlang der Grenze. Erster Halt war in Klentsch, wo Bürgermeister Jan Bozdech nicht nur sein Städtchen, sondern auch das neu errichtete Haus der Natur vorstellte. Nächste Station war schließlich die Drachenhöhle in Furth im Wald. Andreas Mühlbauer entpuppte sich als echter Kenner des ältesten Volksschauspiels Deutschlands. Er erzählte über dessen Entstehungsgeschichte, über die verschiedenen Drachenmodelle, die bisher schon zum Einsatz gekommen sind, sowie über die Begeisterung, mit der die ganze Stadt hinter ihrem Festspiel steht. Kurz darauf stand die Gruppe schließlich vor dem Hauptakteur: dem von der Firma Zollner gebauten High-Tech-Drachen. Inzwischen hatte bei einigen der Magen zu knurren begonnen. Gut, dass im Arracher Hof in Arrach bereits das Mittagessen bestellt worden war. Bestens gestärkt ging's zu Fuß oder mit dem Bus zum Anwesen der Familie Drexler. Eine Schnapsverkostung, um die Verdauung anzuregen, kam gerade richtig, dann folgten Abstecher in das ein paar Meter entfernt gelegene Handwerks- oder Mineralienmuseum. Schließlich trafen sich alle im Museumscafe, um sich die selbstgebackenen Köstlichkeiten schmecken zu lassen. Nicht fehlen durfte bei der Kulturfahrt das Konzerthaus Blaibach, das ob seiner ausgefallenen Bauweise deutschlandweit für Schlagzeilen sorgt. Auch die Ausflügler staunten nicht schlecht, als sie vor dem außergewöhnlichen Bauwerk standen und ihnen Bürgermeister Wolfgang Eckl dazu interessante Details verriet. Das an eine riesige umgekippte Schuhschachtel erinnernde Gebäude geht auf die Initiative von Kulturwald-Intendant Thomas E. Bauer zurück und ist 2014 eröffnet worden. Im Inneren empfangen kahle Sichtbeton-Wände die Besucher, besonders beeindruckend ist die hervorragende Akustik. Nochmals führte die Tour zurück nach Tschechien. Im Restaurant Chodska chalupa ließen die Mitglieder der Theatergruppe und ihre Freunde bei einem leckeren Abendessen den ereignisreichen Tag ausklingen. Und da wurden auch schon Pläne für eine zweite Kulturfahrt geschmiedet.