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Sie weiß noch bestens, wie das Ende der 50er, Anfang der 60er war. Auch ernste Stückl’n wurden in den Jahren nach dem Krieg aufgeführt. „Das war gar nicht so einfach“, erinnert sich Lydia Bücherl. Sogar die Kooperatoren wurden eingespannt, durften „einsag’n“. Als dann das Fernsehen immer stärker in Mode kam, fand das Theater weniger Interesse. Und irgendwann wurde überhaupt nicht mehr gespielt. Erst die Mitglieder der KLJB erinnerten sich wieder daran und wagten sich auf die Bretter, „die die Welt bedeuten“. Der Auftakt mit den „Weiberhelden“ war verheißungsvoll, die Zuschauer waren begeistert. 1981 folgte die „Tugendbrille“, als Regisseur fungierte erstmals Hans Bindl aus Trosendorf. Diese Zusammenarbeit – sie hält erfreulicherweise immer noch an – entpuppte sich als echter Glücksfall. Bindl, der 25 Jahre lang mit dem Hiltersrieder Trachtenverein auf der Bühne gestanden hatte, gab den damals (noch) Jugendlichen wertvolle Tipps, wusste, wie man sich in den verschiedenen Rollen richtig verhält.